Die kuriosen Rituale der Sportler

Beim Sport gehören Rituale und Aberglauben genauso dazu, ...

... wie das Dehnen beim Aufwärmen und der Pokal beim Sieg. Viele würden zwar behaupten, dass es beim Sport einzig um die richtige Vorbereitung in Sachen Training geht, andere sind jedoch der Überzeugung, dass mithilfe bestimmter Rituale vor dem Turnier die Chancen auf den Sieg etwas verbessert werden können. Dabei kommen die Profisportler dieser Welt auf einiges Kurioses, das sie immer vor den Wettkämpfen tun, in der Hoffnung, dass sie dadurch erfolgreicher abschneiden werden. Wir haben einige der schrägsten Rituale der Sportler für euch herausgefunden!

Krümelmonster Biran Urlacher

Die kuriosen Rituale der Sportler
Quelle: c.pxhere.com

Der American-Football-Spieler Brian Urlacher spielt für die Chicago Bears und hat sich für jeden Spieltag ein interessantes Ritual angewöhnt, das ihm zum Sieg verhelfen soll. Der NFL-Linebacker futtert vor jedem Spiel stets zwei Schokoladenchips-Kekse, keinen mehr, keinen weniger. Außerdem sieht er sich am Morgen des Spiels eine Fischerei-Show im Fernsehen an, um sich auf das Footballspiel richtig einzustimmen. Schokolade soll ja bekanntlich Freude auslösen. Ob es das ist, was ihn antreibt?

Küss die Glatze, Laurent Blanc

Während der Fußball-WM 1998 in Frankreich gewöhnte sich der Libero des französischen Nationalteams, Laurent Blanc, ein interessantes Ritual vor jedem Spiel an. Bevor es losging, musste er den glatzköpfigen Torwart Fabien Barthez zunächst einmal auf die Glatze küssen. Beiden Spielern sollte damit wohl das nötige Können für den Sieg verliehen werden. Ob der Glatzkuss gewirkt hat oder nicht, Frankreich wurde bei der Heim-WM mit nur zwei Gegentreffern Weltmeister. Geschadet hat es wohl nicht!

Hiphop und Beats für Schwimmer Michael Phelps

Der ehemalige US-Olympiaschwimmer Michael Phelps gehört mit 18 Mal olympisches Gold zu den erfolgreichsten Olympia-Athleten aller Zeiten. Doch was hat ihm zu all diesen Erfolgen verholfen? Vielleicht waren es seine Rituale vor jedem Wettkampf. 20 Minuten vor jedem Turnier hörte er am liebsten Hiphop und Rap von Lil Wayne und Jay-Z. Nach dem Ende der Playlist schwang er immer exakt dreimal die Arme vor dem Startblock. Der Aberglaube in Verbindung mit Zahlen lässt sich in sämtlichen Bereichen des Lebens auf der ganzen Welt beobachten, wie etwa das dreimalige Klopfen auf Holz, das Auslassen der 13. Reihe im Flugzeug bis hin zum Casino, wo sich bestimmte Zahlen positiv auf die Gewinnchancen auswirken sollen. Phelps glaubte an die Kraft der Drei.

Alter Tee für Jack Russell

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Quelle: c.pxhere.com

Jack Russell, der ehemalige englische Cricket-Nationalspieler der 1980er und 1990er Jahre, war für seine besonders schrägen Rituale bekannt. Cricket-Spiele können unter Umständen einige Tage andauern, doch anstatt sich jeden Tag mit einer neuen genüsslichen Tasse Tee zu stärken, brühte sich Russell bei etwa fünftägigen Partien immer wieder ein und denselben Teebeutel auf. Dazu gab es stets einen Vollkorn-Riegel von Weetbix, der exakt acht Minuten lang in Milch aufgeweicht wurde. Nur so soll die Cricket-Legende die Wettkämpfe durchgestanden haben.

Ein Büschel Gras für den Footballtrainer Les Miles

Leslie Miles ist ein bekannter ehemaliger Footballspieler und -trainer, der lange an der LSU Teams trainiert hat. Er wird nicht nur „The Hat“ (der Hut) genannt, da er immer seine typische weiße Kappe trägt, er hat auch ein besonders fragliches Ritual für sich entdeckt. Er möchte gerne „eins mit dem Feld“ sein. Wie man das wird? Ganz einfach. Man reiße ein Büschel Gras heraus und stecke es in seinen Mund. Jedenfalls glaubt dies der amerikanische Trainer aus Ohio.

Bastian Schweinsteiger, der letzte Vogel

Deutscher Fußballnationalspieler Bastian Schweinsteiger hat sich über die Jahre auch die ein oder andere Marotte angewöhnt. So steigt er vor dem Spiel immer als letzter Spieler aus dem Mannschaftsbus aus, und auch auf dem Feld läuft er als Letzter auf. Hier fängt wohl nicht der frühe, sondern der letzte Vogel den Wurm. Außerdem trägt Schweini entgegen dem Trend der bunten Fußballschuhe immer weiße Schuhe. Seiner Aussage nach fühle er sich direkt wohl, sobald er hinabschaut und seine weißen Schuhe sieht. Als gehe er auf Wolken?

Ob Rituale vor dem Turnier wirkliche eine positive Auswirkung auf den Ausgang haben, sei dahingestellt. Eines lässt sich allerdings wohl sicher sagen: Solange der Sportler selbst an die positive Wirkung der Rituale glaubt, geht er gestärkt und zuversichtlich in den Wettkampf, und das ist es wohl, worauf es ankommt, oder?